Der Apotheker / die Apothekerin erfasst in einem strukturierten Erstgespräch mit dem Patienten / der Patientin die Gesamtmedikation. Dazu gehören auch Medikamente weiterer Verordner wie z.B. Fachärzte und Medikamente aus dem Bereich der Selbstmedikation. Außerdem erfragt der Apotheker / die Apothekerin im Erstgespräch die Patientenkenntnisse zur Arzneimitteltherapie. Somit liefert Ihnen der Apotheker / die Apothekerin wichtige Zusatzinformationen über Ihren gemeinsamen Patienten.
Während der Medikationsprüfung bringt der Apotheker / die Apothekerin ihre pharmazeutischen Kompetenzen ein und berücksichtigt unter anderem zusätzliche Prüfkriterien wie Anwendung, Adhärenz und Aufbewahrung der Medikamente. Bei der abschließenden Patienteninformation kann Sie der Apotheker / die Apothekerin z.B. durch Anwendungsschulungen unterstützen.
Herzstück des Medinspector® ist die Medikationsanalyse auf Grundlage der MMI- und der SCHOLZ Datenbank. Insgesamt vier Prüfkriterien fließen in die Analyse-Ergebnisse ein:
• Kontraindikationen
• Dosierung (in der Entwicklung)
• Wechselwirkungen
• Wirtschaftlichkeit (in der Entwicklung)
Die Prüfkomponente des Medinspector® ist dabei als Medizinprodukt zertifiziert.
Die Software ist mit unterschiedlichen Berechtigungen angelegt, welche die gesetzlich festgelegten Befugnisse und Verantwortlichkeiten im Prozess der Medikationsanalyse berücksichtigen. Dadurch ist eine Arbeitsaufteilung während des Medikationsmanagements in der Arztpraxis möglich, um den Medinspector® in den eigenen Praxisalltag zu integrieren. So können Aufgaben wie das Anlegen neuer Patienten / neuer Patientinnen und die Datenerfassung im Praxisalltag von Medizinischen Fachangestellten (MFA) übernommen werden. Die Medikationsprüfung unterliegt der ärztlichen Kompetenz.
Wir empfehlen die aktuelle Version von Google Chrome.
Beim Medinspector® handelt es sich um eine browserbasierte Anwendung. Daher ist keine Installation auf Endgeräten notwendig. Die Nutzung ist aus einem sicheren Netzwerk von jedem Arbeitsplatz aus möglich.
Jede Arztpraxis erhält ein eigenes Medinspector®-System in Form eines Tenants zur Verfügung gestellt. Darunter versteht man eine virtualisierte, mandantenfähige Variante eines Servers.
Durch die Nutzung des Medinspector® erheben Sie personenbezogene Daten, insbesondere auch Gesundheitsdaten. Diese Daten sollten grundsätzlich nur insoweit verwendet werden, als dies zur Durchführung der Medikationsprüfung erforderlich ist. Der Patient / die Patientin hat grundsätzlich das Recht auf Löschung. Aufgrund dessen sollten keine Daten außerhalb des Medinspector® gespeichert werden. Als besonderen Service erhalten Sie im Login-Bereich Zugriff auf alle relevanten Datenschutzdokumente. So können Sie sich voll und ganz auf die Medikationsprüfung mit dem Medinspector® konzentrieren.
Der Medinspector® arbeitet cloudbasiert, die Infrastruktur der Cloud befindet sich in einem deutschen Hochleistungsrechenzentrum. Es handelt sich um ein KBV-zertifiziertes Produkt unseres Partners DocCirrus. Die Cloud-Anbindung stellt sicher, dass sensible Daten ausschließlich cloudbasiert verschlüsselt gespeichert werden können. Die Cloud-Anbindung ist für den Betrieb des Medinspector® zwingend erforderlich. Die Cloud-Anbindung ermöglicht außerdem den Datenaustausch zwischen den Nutzern wie z.B. Arzt / Ärztin und Apotheker / Apothekerin. Die Datenhoheit bleibt dabei stets beim Nutzer. Partner erhalten nur Zugriff auf Daten, die Ihnen explizit transferiert wurden. Die gesamte Kommunikation läuft dabei verschlüsselt ab.